Magenbypass / Omega Loop Magenbypass

 Funktionsweise:omega loop

Bei dem Omega Loop Magenbypass wird der Magen ebenfalls unter Belassung eines Anteils (Pouch) abgetrennt. An diesen Magenanteil wird eine Dünndarmschlinge genäht, um den Magen zu umgehen. Durch eine Verkleinerung des Magenvolumens und durch eine Umgehung des ersten Dünndarmabschnittes wird sowohl die Essmenge, als auch die Aufnahme der Nahrung aus dem Darm reduziert. Des Weiteren kann ein nicht-verstellbares Band (Banded Bypass) um den Pouch gelegt werden, um im späteren Verlauf einen Ausdehnung dieses Bereiches zu verhindern.

Spitalsaufenthalt: 2-4 Tage

Durchschnittlicher Gewichtsverlust: 60-80% des Übergewichtes in 2 Jahren

Vorteile des Omega Loop Magenbypass:

Der Omega Loop Magenbypass ist im Vergleich zum Magenband ein komplexerer Eingriff, jedoch kleiner als der Y-Roux Magenbypass. Zu dem ist durch eine verringerte Operationsdauer und dem Vorhandensein nur einer Anastomose mit einem besseren postoperativen Ergebnis zu rechnen. Auch diese Operation ist bei Essstörungen wie Binge Eating (unkontrollierte Essattacken) oder Sweet Eating (vorzugsweise Süßigkeiten oder hochkalorische Getränke wie Fruchtsäfte, Limonaden) geeignet und im Gegensatz zur Magenband-Operation ist keine so große Umstellung der Ernährungsgewohnheiten notwendig.

 

Nachteile des Omega Loop Magenbypass:

Es sind ebenso Mangelerscheinungen an Eisen, Eiweiß, Vitamin B12 sind möglich, daher sind regelmäßige Laborkontrollen sowie intramuskuläre Vitamin B12-Spritzen alle 6 Monate unbedingt einzuhalten.
Weites können der Restmagen und die Gallenwege nicht mehr mittels einer Magenspiegelung eingesehen werden. In seltenen Fällen kann es zu einem Rückstau von Galle in die Speiseröhre kommen, was mit einem weiteren Eingriff korrigiert werden kann. Nach der Operation kann es auch zu einem vorübergehenden Haarausfall kommen. Die Aufnahme simpler Kohlehydrate (Zucker, Weissbrot etc) kann zu vorübergehendem Unwohlsein, Schwindel sowie zu Schweißausbrüchen (Dumping) führen. Zudem verringern wiederholte Diätfehler auch nach einem Y-Roux Magenbypass den Erfolg der angestrebten Gewichtsreduktion.

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