Magenballon
Funktionsweise:
Durch die Implantation eines Silikonballons in den Magen wird das Magenvolumen an sich verkleinert. Daher kommt es zu einem früheren Sättigungsgefühl.
Spitalsaufenthalt: ambulant
Möglicher Gewichtsverlust: bis zu 30% des Übergewichtes in 6 Monaten
Vorteile des Magenballons:
Die Implantation des Magenballons wird im Rahmen einer Magenspiegelung (Gastroskopie) in einer Kurznarkose durchgeführt. Der Patient kann das Spital nach ca. 3 Stunden wieder verlassen.
Nachteile des Magenballons:
Der Magenballon kann nur für 6 Monate im Magen verbleiben. Anschließend muss er im Rahmen einer weiteren Magenspiegelung entfernt oder ausgetauscht werden. Bei Platzen des Ballons oder bei in nur in seltenen Extremfällen auftretendes Verlegen den Darms kann ein operativer Eingriff erforderlich sein.
Verhaltensregeln mit Magenballon:
Ein Platzen des Ballons erkennt der Patient am Grünverfärben des Harns. In diesem Fall ist unverzüglich der Arzt zu kontaktieren und eine Magenspiegelung zur Bergung des Ballons durchzuführen.
In der ersten Zeit nach Implantation kann ein vermehrtes Erbrechen auftreten. Sie erhalten nach Implantation für die erste Zeit Medikamente die Übelkeit und Erbrechen hemmen. Für die gesamte Dauer der Implantation des Ballons ist die Einnahme eines Magenschutzes absolut erforderlich. Eine begleitende Betreuung durch eine Diätologin ist ebenso anzustreben.