Adipositas-Chirurgie

Eine langjährige Dauer des Übergewichtes sowie bereits erfolgte Abnehmversuche gehören ebenfalls zu den Grundvoraussetzungen für eine chirurgische Therapie des übergewichtes....

Voraussetzungen

Wann kommen Sie für eine chirurgische Therapie des krankhaften Übergewichtes in Frage?

Ab einem Body Mass Index (BMI) von 40 kg/m², oder ab einem Body Mass Index von 35 kg/m² bei bestehender Begleiterkrankung wie Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Schlafapnoe, etc. wird die Operation durch die jeweilige Krankenkasse in der Regel bewilligt.

Eine langjährige Dauer des Übergewichtes sowie bereits erfolgte Abnehmversuche gehören ebenfalls zu den Grundvoraussetzungen für eine chirurgische Therapie des Übergewichtes.

Body Mass Index (BMI)

Der Body Mass Index setzt Körpergewicht und Körpergröße in Relation und wird nach folgender Formel berechnet:

bmi         

Voruntersuchungen

Vor Bewilligung der Operation durch die Krankenkasse sind folgende Untersuchungen notwendig:

  • Internistisch-endokrinologisches Konsil
  • Oberbauch-Sonographie (mit der Fragestellung: Gallensteine)
  • Gastroskopie mit der Fragestellung Hiatushernie und Biopsien aus Antrum/Corpus und Gastroösophagealem Übergang
  • Klinisch Psychologische Begutachtung
  • Diätologisches Konsil

Sobald Sie all diese Untersuchungen absolviert haben, legen wir anhand der Ergebnisse die optimale chirurgische Therapie für Sie fest. Gerne führe ich auf Wunsch meiner Patienten die Beratung gemeinsam mit Ihrem Partner und Angehörigen durch. Im Zuge dessen stellen wir das Ansuchen um Bewilligung Ihrer Operation an Ihre Krankenkasse. Nach der positiven Rückmeldung sind wir um einen ehest möglichen Operationstermin für Sie bemüht.

Operationstechniken

Meine Expertise liegt in den folgenden Operationstechniken:

  • der Magenbypass

            a. Y-Roux Magenbypass

            b. Omega Loop Magenbypass

Das Magenband, der Magenbypass sowie die Schlauchmagenbildung werden laparoskopisch („Schlüssellochchirurgie“) durchgeführt. Dabei ist kein großer Bauchschnitt mehr erforderlich, sondern der Bauch wird mit CO2 Gas gefüllt, eine ca. 1 cm im Durchmesser haltende Kamerasonde eingeführt und mittels schmaler, stabförmiger Instrumente operiert. Der Chirurg erhält Einblick über das Operationsgebiet über einen mit der Kamerasonde verbundenen Monitor. Der Patient hat am Ende der Operation lediglich 4 bis 5, max. 1 cm große Hautschnitte. Diese minimal invasive Operationsmethode ist mit vielen Vorteilen verbunden: Weniger Schmerzen, raschere Arbeitsfähigkeit, seltener auftretende Komplikationen wie Narbenbrüche, Infektionen oder Verwachsungen sowie bessere Kosmetik.

So wie die Operationsmethoden unterscheiden sich auch die Patienten mit krankhaftem Übergewicht in ihrem Essverhalten, der Erwartung an eine chirurgische Therapie als auch in den bereits bestehenden Begleiterkrankungen (z.B. Zuckerkrankheit, Bluthochdruck oder saurem Aufstoßen).

Daher ist es notwendig, im Rahmen eines Beratungsgespräches für jeden Patienten die individuell passende Operationsmethode zu finden, mit der die optimale und gewünschte Gewichtsreduktion und die Verbesserung der Begleiterkrankungen am besten erreicht werden kann, bei gleichzeitiger geringster Komplikationswahrscheinlichkeit. Nicht jeder Patient ist für jede Operationsmethode gleich geeignet.